… brauchen wir manchmal im Leben. Um zu stoppen in unserem Alltag und nachzudenken.
Um Stolpersteine ging es in einem mehrtägigen Projekt mit Schülern und Schülerinnen der Zinzendorfschulen und der Johann Amos-Comenius-Schule – um Stolpersteine, die vor Häusern verlegt werden, in dem jüdische Menschen lebten, die während des Holocaust vertrieben und ermordet wurden. Wir haben gemeinsam versucht, zu erspüren, wie schwer es diese Menschen hatten. Mit Spielszenen, Liedern und Formen der Bildenden Kunst näherten wir uns diesem Gefühl der Ausweglosigkeit.
Neue Stolpersteine wurden am 2.12.19 in Zittau verlegt. Angehörige der Familie Gessler waren von weit her gekommen. Im Kronenkino Zittau durften wir zeigen, was in unseren Projekten entstanden war.
Viele waren berührt, als die Verwandten der Opfer aus deren Leben erzählten. Gemeinsam mit vielen interessierten Bürgern durften wir bei der Verlegung der Steine dabei sein.
Wir alle haben innegehalten und uns miteinander an Menschen erinnert, über die wir sonst nichts erfahren hätten.
Anhalten und weitergehen mit der Erfahrung, dass jeder von uns für ein friedliches Miteinander verantwortlich ist und dass eine solche Katastrophe wie vor 80 Jahren in unserem Land nie wieder geschehen darf.
