Mitarbeitende und viele Gäste feierten einen Ökumenischen Dankgottesdienst anlässlich des einjährigen Bestehens des Hospizes Siloah

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Vor einem Jahr wurde in Bischofswerda unser neues stationäres Hospiz in den Dienst übernommen. Seitdem werden in dem aufwendig sanierten Gebäude bis zu zwölf schwerkranke, sterbende Menschen liebevoll versorgt, professionell gepflegt und seelsorgend begleitet.

Pandemiebedingt konnten wir damals die Eröffnung nur im kleinen Rahmen begehen und mussten auch leider den geplanten Gottesdienst absagen.

Anlässlich des einjährigen Bestehens des stationären Hospizes Siloah war nun am vergangenen Freitag, den 25.6.2021 zu einem Dankgottesdienst in die Christuskirche Bischofswerda eingeladen worden. Unter vielen anderen prominenten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Diakonie nahm auch Ministerpräsident Kretschmer an diesem Gottesdienst teil. In seinem Grußwort betonte er, dass sich beim Umgang mit dem Sterben zeige, was für eine Gesellschaft wir sind. „Dazu gehört auch die Möglichkeit für ein friedvolles und schmerzfreies Lebensende. Seit einem Jahr leistet das Hospiz Siloah hier ungemein wertvolle Arbeit in der Region und begleitet seine Gäste und deren Angehörigen auf dem letzten Weg.“ Sein Dank galt allen, die sich für dieses Vorhaben eingesetzt haben. Insbesondere dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte und verantwortungsvolle Arbeit, die von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft sei.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen der Dank gegenüber Gott, der dieses Werk christlicher Nächstenliebe so vielfältig gesegnet hat. Den Mitarbeitenden des Hospizes wurde Gottes Segen für ihren herausfordernden Dienst zugesprochen.

Der Name Siloah stehe für die Zuwendung und Liebe Gottes zu den Schwachen und Leidenden, betonte Diakon Volker Krolzik, Pfarrer und Vorstand der Herrnhuter Diakonie, in der Predigt über die Heilungsgeschichte aus dem Johannesevangelium. Er zitierte David Ben Gurion: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.“ Wir seien eingeladen, Gottes Wirken in der Welt wahrzunehmen und deshalb vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.

Die Pfarrer der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden von Bischofswerda wirkten an dem Gottesdienst ebenso mit wie die bekannte Fernsehmoderatorin Anja Koebel, Schirmherrin des Christlichen Hospizes Ostsachsen. Für berührende Musik sorgten der Bischofswerdaer Kantor Samuel Holzhey und Solotrompeter Johann Clemens vom Gewandhausorchester Leipzig.

Bei einem anschließenden Besuch im Hospiz Siloah zeigte Ministerpräsident Kretschmer sich sehr beeindruckt von der freundlichen Atmosphäre dieses Hauses und dem Dienst der Mitarbeitenden. Außerdem dankte er Anja Koebel für ihr ehrenamtliches Wirken als Bewohnerfürsprecherin.

Der Ministerpräsident und die Bauherren würdigten auch die herausragende Leistung des Herrnhuter Architekten Daniel Neuer, der mit diesem schönen Gebäude die historische Fronfeste einer Bestimmung zugeführt hat, die nachhaltig dem Gemeinwohl dient."