Bewahrung der Schöpfung

Das ist uns wichtig: Nachhaltiges Denken und Handeln

Die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sind seit vielen Jahren entscheidende Kriterien unseres unternehmerischen Handelns. Wir bemühen uns, verantwortungsvoll und gewissenhaft mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen. 

Unser Leitfaden zur Nachhaltigkeit wird stetig weiterentwickelt.

Nachhaltigkeit ist der Herrnhuter Diakonie wichtig. Als diakonisches Unternehmen arbeiten wir gewissenhaft mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen. Das gilt sowohl für die Gestaltung unserer sozialen Angebote als auch für die Mitgestaltung des Gemeinwesens. Dabei übernehmen wir Verantwortung und engagieren uns im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Bewahrung der Schöpfung. Nachhaltigkeit hat soziale, ökologische und ökonomische Dimensionen, die sich stets gegenseitig beeinflussen. Wir streben deren Ausgewogenheit an. Dabei setzen wir uns Teilziele zur Etablierung nachhaltiger Projekte in unseren Einrichtungen, in der Gesamtstiftung und in der gesellschaftlichen Mitverantwortung.

Unter sozialer Nachhaltigkeit verstehen wir zum Beispiel

  • die konsequente Anwendung der Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie
  • die Förderung von Gesundheit
  • die Ermöglichung von Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • die Berücksichtigung individueller Lebenssituationen
  • die Beachtung fairer Bedingungen bei Dienstleistern und Lieferanten

Unter ökologischer Nachhaltigkeit verstehen wir zum Beispiel

  • den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen
  • die Regionalität beim Einkauf von Dienstleistungen und Waren
  • die Erhöhung der Energieeffizienz
  • die Optimierung der Mobilität
  • die Vermeidung von Umweltgiften und Müll

Unter ökonomischer Nachhaltigkeit verstehen wir zum Beispiel

  • die Investition in zukunftsfähige Konzepte
  • die Beachtung von Flexibilität bei Investitionen
  • die stetige Verhandlung von Entgelten
  • ein professionelles Fördermittelmanagement
  • die Berücksichtigung ethischer Aspekte bei Geldanlagen
Übersicht Nachhaltigkeitsaktivitäten 2024
  • Aus der internen Nachhaltigkeitswoche 2023 bildete sich eine AG heraus, bestehend aus Mitarbeitenden aller Stiftungsbereiche, die sich zukünftig mind. 3x im Jahr treffen und Punkte der Nachhaltigkeit prüfen und umsetzen wird.
  • Die Herrnhuter Diakonie hat in diesem Jahr eine PV-Anlage auf dem Altenpflegeheim Anna-Nitschmann-Haus in Herrnhut in Betrieb genommen - installierte Leistung: 27,54 kWp.
  • Die Herrnhuter Diakonie installieren in diesem Jahr auf dem Gelände der Herrnhuter Diakonie in Herrnhut Regenwasserauffangbehälter mit einem Gesamtfassungsvermögen von 4.750l.
  • Seit 2024 ist die Johann-Amos-Comenius-Schule offizielles Mitglied des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V.

Unter dem Motto „7 Tage der Nachhaltigkeit auf der Spur“ gab es Ende August an allen Standorten der Herrnhuter Diakonie und des Christlichen Hospizes Ostsachen eine Nachhaltigkeitswoche. Die Mitarbeitenden waren eingeladen sich mit den Fragen zu beschäftigen, wie nachhaltig in den Stiftungsbereichen gearbeitet wird und mit offenen Augen durch Ihren Arbeitsalltag zu gehen. Gleichzeitig bestand die Chance Ideen zu entwickeln, wo und wie wir nachhaltiger arbeiten und leben können. 

Jeder Bereich setzte individuelle Schwerpunkte. Gemeinsames Frühstücken, Kochen und Essen aus regionaler Herkunft und saisonalen Angeboten, effiziente Nutzung der Dienstfahrzeuge, Fahrgemeinschaften zur Arbeit oder den Arbeitsweg per Rad zurück zu legen, sind nur einige Ideen, die getestet wurden. Einige Ideen fanden so viel Gefallen, dass sie weiterentwickelt und in einigen Arbeitsbereichen eingeführt wurden.

Auch die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in die Aktivitäten und Überlegungen einbezogen. In der Tagespflege am Zinzendorfplatz wurde beispielsweise vegetarisch gekocht und sich gemeinsam intensiv mit der Schöpfungsgeschichte befasst. Im Wohnbereich unserer Kinder- und Jugendlichen wurden konkrete Ideen zur Müllvermeidung entwickelt, die zusätzlich Geld sparen. Von einer besonderen Baumpflanzaktion in Gnadau wird ausführlich im Jahresbericht 2023 berichtet. Im Stiftungsbereich Teilhaben mit Assistenz Herrnhut wurde der Wohnalltag intensiv beleuchtet und kleine aber wirksame Dinge wie beispielsweise die Befüllung des Geschirrspülers optimiert. Das Hospiz konzentrierte sich u.a. auf die soziale Nachhaltigkeitskomponente der Mitarbeiterbindung. Mitarbeitende des Anna-Nitschmann-Hauses verwerteten mit den Seniorinnen und Senioren in der Umgebung wachsendes Obst zu Kuchen und Marmelade. In der Johann-Amos-Comenius-Schule nahmen alle Schülerinnen und Schüler bereits im Mai an einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit teil. Vielfältiges war dort geboten. So wurde unter anderem getragene Kleidung wieder aufgepeppt, aus alten Dingen Neues gestaltet, Müll gesammelt und Bäume gepflanzt. Allgemein gilt es einfache Vorhaben wie konsequente Mülltrennung und fachgerechte Entsorgung, Strom- und Heizeinsparmöglichkeiten, Digitalisierung statt Papier, Reparatur vor Neukauf oder regionale Einkäufe möglichst in Großabpackungen bereichsübergreifend zu verinnerlichen.

Die Ergebnisse sind in einer Baum-Grafik zusammengefasst, die in Großformat an jedem Standort der Herrnhuter Diakonie und des Christlichen Hospizes aushängt.

 

Im Jahr 2022 war das Thema Nachhaltigkeit Schwerpunkthema in der jährlichen Leitungskreis-Klausurtagung. Im Rahmen dieser, wurde das Nachhaltigkeitsleitbild der Herrnhuter Diakonie erarbeitet:

Leitbild Nachhaltigkeit der Herrnhuter Diakonie

Aufgrund der coronabedingten Kristensituation lag der Fokus im Jahr 2021 nicht im Bereich der Nachhaltigkeit.

Hier finden Sie den Nachhaltigkeitsbericht 2020 der Stiftung Herrnhuter Diakonie:

Nachhaltigkeitsbericht 2020

Hier finden Sie den Nachhaltigkeitsbericht 2019 der Stiftung Herrnhuter Diakonie:

Nachhaltigkeitsbericht 2019